Lösungen für Schulen

Wir begleiten Bildungstransformationen

Wir begleiten Lehrkräfte, Kollegien, Schulleitungen auf dem Weg zu einer Bildung, die vom Vertrauen in SchülerInnen und in sich selbst getragen ist. Wir stärken Haltung, Selbstwirksamkeit und gemeinsames Wirken – gemeinsam gestalten wir Schulen, die zukunftsfähig gelingen. 

  • Probleme und Herausforderungen gibt viele im Bildungssystem. Wir denken lieber in Lösungen und geben Beispiele, Möglichkeiten und Innovationen an die Hand.

Die Alemannenschule Wutöschingen als Vorbild für gelingende Bildung

In einem kleinen Ort im Südwesten Deutschlands ist etwas Großes entstanden: Die Alemannenschule Wutöschingen steht wie kaum eine andere Schule für eine neue Form des Lernens – beziehungsstark, selbstwirksam, gemeinschaftlich und zukunftsorientiert. Was hier seit Jahren gelebt wird, ist kein Leuchtturmprojekt im luftleeren Raum, sondern ein Beispiel dafür, wie Schule gelingen kann, wenn man sich traut, Haltung konsequent in Strukturen zu übersetzen.

Schule neu denken – und tun

Die Alemannenschule versteht sich als lernende Organisation, in der Kinder, Jugendliche und Erwachsene sich gemeinsam weiterentwickeln. Unter der Leitung von Stefan Ruppaner wurde aus der staatlichen Hauptschule ein richtungsweisendes Modell, das bundesweit Aufmerksamkeit findet: Raumgestaltung, Zeitstruktur, Lernkultur und Beziehungsgestaltung wurden konsequent neu gedacht – immer mit dem Ziel, Lernen wieder zu dem werden zu lassen, was es ursprünglich war: ein natürlicher, motivierter und individueller Prozess.

Die Schule arbeitet jahrgangsübergreifend, mit individualisierten Lernplänen, offenen Lernsettings und Lerncoaches statt klassischem Frontalunterricht. Kinder übernehmen Verantwortung für ihren Lernweg – eng begleitet, aber nicht bevormundet.

Haltung sichtbar machen – mit System

Die Haltung, der Alemannenschule, lässt sich mit einem Satz umreißen.
 „Hilf mir, es selbst zu tun!“ 
Wir SoulTeachers ermöglichen LehrerInnen "es selbst zu tun", damit sie ihre SchülerInnen in die Selbstständigkeit begleiten können.

Fragen, die uns begleiten werden sind:

  • Wie schaffen wir ein Klima der Offenheit, des gegenseitigen Respekts?
  • Wo geben wir Verantwortung ab und wo tragen wir sie vermehrt?
  • Wie sieht die Rolle eines Lernbegleiters aus?

Diese und andere Antworten finden wir gemeinsam, schaffen so den sicheren Rahmen für Veränderung und kommen gemeinsam in die Umsetzung.

Peter Fratton: Der Visionär aus der Schweiz

Autonomes Lernen seit 1980

Peter Fratton gründete 1980 das erste „Haus des Lernens“ mit dem Ziel, Schülerinnen und Schüler in einem selbstgesteuerten Lernprozess zu begleiten.

Das Konzept des autonomen Lernens nach Peter Fratton lässt sich in folgenden Kernelementen zusammenfassen: 

  1. Selbstgesteuertes Lernen
    Schülerinnen und Schüler entscheiden selbst, was, wie und wann sie lernen. Eigenes Interesse und intrinsische Motivation stehen im Zentrum, nicht vorgegebene Curricula oder Prüfungsdruck.
  2. Gestaltete Lernumgebung
    Der Lernraum ist so eingerichtet, dass er unterschiedliche Arbeitsformen (Einzel-, Partner‑ und Gruppenarbeit) sowie Rückzugs‑ und Präsentationsbereiche ermöglicht. Materialien und Medien sind frei zugänglich.
  3. Rolle der Lernbegleiter
    Statt klassische Lehrpersonen zu sein, agieren die Erwachsenen als empathische Coaches: Sie unterstützen bei Ziel‑ und Zeitplanung, fördern Reflexion und sorgen für eine positive Lernatmosphäre – ohne zu kontrollieren oder Druck auszuüben.
  4. Individuelle Zielorientierung
    Jedes Kind formuliert eigene Lernziele, legt sich selbst Zwischenetappen fest und überprüft den eigenen Fortschritt. Fehler werden als Lernchance verstanden.
  5. Fokus auf Kompetenzen
    Neben Fachwissen werden überfachliche Kompetenzen (Selbstorganisation, Verantwortungsübernahme, Kommunikationsfähigkeit) gezielt gefördert.
  6. Community und Kooperation
    Die Lernenden arbeiten in wechselnden Teams, geben sich gegenseitig Feedback und lernen, Verantwortung für die Gruppe zu übernehmen.
  7. Langfristige Wirkung
    Durch Förderung von Selbstvertrauen, Selbstständigkeit und Freude am Lernen sollen Kinder und  Jugendlichen zu lebenslang Lernenden werden.


Das Modell hat sich seit seiner Einführung 1980 in über 140 Einrichtungen im In‑ und Ausland bewährt und zeigt, dass Lernende durch mehr Autonomie nicht nur effektiver, sondern auch mit mehr Begeisterung lernen.
Weitere Informationen auf www.peterfratton.ch